Studierende, Senior_innen und Azubis gehen in Grundschulen und begeistern Kinder fürs Lesen und für Physik.
Wer wird Physikpatin oder Physikpate?
Senior_innen sind gesünder, mobiler und aufgeschlossener als in früheren Zeiten. Ein kleines Mädchen fasste diese Erkenntnis sehr treffend in dem Satz zusammen: „Omas halten heute länger“ .
Drei Zielgruppen bieten sich an
- Ehrenamtliche Patinnen und Paten sind vor allem unter Ruheständler_innen zu finden. Sie wollen persönlich angesprochen werden, möglichst in einer benachbarten Schule aktiv werden und sich nicht allzu langfristig binden.
- Mit Studierenden haben wir in den Anfangsjahren des Projektes gern und über einen langen Zeitraum zusammengearbeitet. Leider hat sich seit Einführung des Bachelors wegen der häufigen Prüfungen die Teilnahme reduziert. Lediglich Lehramtsstudent_innen nehmen regelmäßig die Gelegenheit wahr, praktische Erfahrungen in unseren Zauberstunden zu sammeln.
- Auszubildende sind die besten Werber für handwerkliche Berufe. Daher arbeiten wir mit Ausbildungsbetrieben zusammen. Azubis kommen mit Grundschulkindern gut klar und verbessern ihre Kommunikationskompetenz. Da sie jedoch in der Regel in feste Ausbildungsprogramme eingebunden sind, können sie nicht regelmäßig eingesetzt werden.
„Wir zaubern mit Hebeln“ – Zauberstunde in einer 1. Klasse der Homer-Grundschule, Berlin-Prenzlauer Berg
Wie haben wir Physikpatinnen und Physikpaten gewonnen?
Das Anwerben ehrenamtlicher Pat_innen stellt für uns, wie für jede Initiative, eine nie versiegende Aufgabe dar – sei es, dass ein neues Team zusammen gestellt werden muss oder dass es sich um den Fluktuationsausgleich in bestehenden Teams handelt.
- Die Werbung im Kollegen- und Freundeskreis war besonders erfolgreich,
siehe Patenliste Bürgerstiftung Berlin 2011. - Die vorgestellten, ehrenamtlichen Tätigkeiten müssen auf die Ambitionen und Fähigkeiten der Angesprochenen abgestimmt sein.
- Projektpräsentationen mit anschließender gemütlicher Aussprache erwiesen sich als ausgesprochen zielführend, siehe
Präsentation zur Patenwerbung 2012 - Weiterbildungsmaßnahmen und Sonderveranstaltungen sind ein Anreiz.

Physikpatenwerbung auf dem Sommerfest der Bürgerstiftung Berlin
Künftige Ruheständler_innen sollten schon vor Eintritt in den Ruhestand auf eine mögliche, ehrenamtliche Betätigung angesprochen werden; sie brauchen etwas Zeit, um sich mit dem Gedanken vertraut zu machen.
zum Filmanfang
Beispiele für erfolgreiche Werbeaktionen
- Ehrenamtsnachmittag des Firmen-Senioren-Clubs der Firma Bayer, siehe
Bayer-Ehrenamtsnachmittag 2010: Agenda
Bayer-Ehrenamtsnachmittag 2010: Rede - Informationsstände ehemaliger Mitarbeiter_innen (MA) in den Räumen des Arbeitgebers vor aktiven MAs

Persönliche Gespräche im vertrauten Umfeld der ehemaligen Firma motivieren die Ruheständler zum ehrenamtlichen Engagement
- Pressemitteilungen in der örtlichen Presse, insbesondere in den Stadtteil-Nachrichten, siehe Pressemitteilung des VDI Berlin-Brandenburg zur Werbung von Physikpaten 2012
- Reportagen in der Presse, im Radio und im Fernsehen, siehe
Pressespiegel der Zauberhaften Physik
Unser eingesetztes Informationsmaterial
Plakate, Flyer, Visitenkarten, Aufkleber, Postkarten und Aushänge ohne persönliche Ansprache führten selten zum unmittelbaren Erfolg.
Veranstaltungsplakat der Universität Mainz 2015
Sechs Plakate „Bildung weitergeben“ zur Werbung ehrenamtlichen Engagement 2015
BildungsBOOTschafter 2012 Grafik von Christoph Kellner
Vier Plakate zur Eröffnung der Lernwerkstatt 2008
Senioren-Flyer zur Akquisition von Physikpaten
Junioren-Flyer zur Akquisition von Physikpaten
Oft ist es zielführend, Vorbehalte gegenüber Physik mit kleinen Versuchen abzubauen. Dazu eignen sich die von uns zusammengestellten Partyversuche (siehe Partyheft „Zauberhafte Physik – spielend leicht für Großeltern, Eltern und Kinder“).